Guide

Nischenseite aufbauen: Mit einer eigenen Affiliate Website durchstarten

In diesem Artikel hatte ich vor ein paar Jahren ursprünglich mal beschrieben, wie ich mit meiner ersten Affiliate-Website, auch Nischenseite genannt, Geld verdienen wollte. Mittlerweile, also einige Jahre später, habe ich um diese Tätigkeit ein ganzes Unternehmen aufgebaut und beschäftige mehrere Mitarbeiter weltweit. Damit aber auch du als Anfänger oder Einsteiger Geld mit Affiliate Marketing bzw. Affiliate-Websites verdienen kannst, habe ich mich dazu entschieden, den Guide nochmal neu zu schreiben.

In diesem Artikel zeige ich dir ein paar Einstiegspunkte, wenn du mit deiner ersten Affiliate-Website Geld verdienen möchtest. Ich zeige dir, wie du die perfekte Nische findest, die richtigen Keywords auswählst und eine ideale Seitenstruktur für beste SEO-Rankings erzielst. Den Guide werde ich nach und nach ausbauen und weitere Informationen aus meinem Daily-Business preisgeben. Aktuell, sprich im Jahr 2021, betreibe ich mit meinem Unternehmen  ein internationales Website-Portfolio mit mehr als 5 Millionen wiederkehrenden Besuchern, welches größtenteils mit Affiliate-Marketing monetarisiert ist – kann dir also sicherlich den ein oder anderen Tipp geben.

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Die Affiliate School zeigt dir wirklich alles, was du für dein erstes erfolgreiches Projekt benötigst. Es fängt bei der Keyword-Recherche an, geht über das Hosting, die OnPage Optimierung bis hin zum Aufbau von Backlinks und der nachhaltigen Vermarktung deines Projektes.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Nischenseite ist eine Website, welche in einer bestimmten Branche oder eben Nische ihren Schwerpunkt hat und meist mit Affiliate-Marketing, also dem Empfehlen von Produkten, monetarisiert wird.
  • Prinzipiell unterscheidet eine Nischenseite nichts zu einer anderen Art von Website. Aus Marketing-Sicht ist es also erstmal ziemlich egal, ob du Suchmaschinenoptimierung für eine Nischenseite oder für eine andere Unternehmenswebsite oder gar einen Blog betreibst.
  • Affiliate Marketing ist eine legitime Art, den Traffic seiner Website zu monetarisieren. Im Gegensatz zu anderen Monetarisierungsmethoden wie beispielsweise der Bannerwerbung kann das Bewerben von Produkten oder Dienstleistungen sehr lukrativ sein.

Was ist eine Nischenseite?

Der Begriff Nischenseite war vor einigen Jahren in der Online Marketing Szene mal recht etabliert. Jeder wollte plötzlich eine Nischenseite erstellen und damit reich werden. Die damalige Praktik war es, zu bestimmten Produkten wie einem Fahrradhelm oder einem Hühnerstall, Websites zu erstellen. Thematisiert wurde dann nur genau dieser Teilbereich des größeren Themas (Fahrradfahren, Tierhaltung), weswegen sich wohl der Begriff Nischenseite etabliert hat. Als Domains wurden dann meist oder oft sogenannte Direct Domains verwendet, also beispielsweise:

  • welcher-fahrradhelm.de
  • hundeanhaenger-test.com
  • usw.

Über die genaue Definition einer Nische will ich an dieser Stelle gar nicht unbedingt weiter sprechen, da es für den weiteren Verlauf sowieso keine Rolle spielt. Ich möchte an dieser Stelle meine ganz eigene Definition in den Raum werfen und viel mehr auch gar nicht mehr von einer Nischenseite sprechen, sondern von einer Website, welche mit Affiliate-Marketing monetarisiert wird. Kurz: Affiliate-Website.

Ich will diesen Artikel auch gar nicht ausschließlich auf das Affiliate-Marketing fokussieren, sondern nebenbei auch anderen Strategien zur Monetarisierung vorstellen.

Nischenseiten aufbauen: Mit Affiliate Marketing Geld verdienen

In diesem Abschnitt möchte ich dir alle wichtigen Hintergründe und Grundkenntnisse mit auf den Weg geben, die du für deine erste Affiliate Website benötigst. Zunächst möchte ich dir aber den alten Artikel kurz zusammenfassen und dir zeigen, wie ich mit meinem ersten Affiliate-Projekt mehr als 1000 €  pro Monat verdienen konnte.

Wie habe ich eine erfolgreiche Affiliate-Website aufgebaut?

Als ich 2016 mit meinem ersten Affiliate-Projekt begann, war ich noch recht neu in der ganzen SEO-Szene und konnte alles nicht so wirklich einordnen. Es gab recht viele Informationen, vor allem von deutschen Youtubern und Bloggern. Insgesamt war die Szene noch recht überschaubar, es gab einige große Player und ein paar sehr erfolgreiche (aber meist im Hintergrund tätige) Affiliate-Marketer. Den wesentlich größeren Markt in den USA hatte ich da noch gar nicht auf dem Schirm.

Ich las mich also in diverse Themen ein, entschied mich für das Affiliate-Programm von Amazon.de, kauft ein für WordPress passendes Affiliate-Theme und legte los. Mein erstes Projekt ging über Besteck, wie genau ich auf diese Nische aufmerksam wurde, erkläre ich dir später.

Nach einigen Monaten intensiver Arbeit hatte ich es tatsächlich geschafft: Mein erstes Projekt warf um die 1000 € pro Monat ab. Das war für den Einstieg schon recht viel Geld was mich natürlich enorm motivierte. Bevor ich dann aber den endgültigen Durchbruch mit meinen Websites schaffte, versuchte ich mich noch an einigen anderen Projekten die insgesamt eher enttäuschend gelaufen sind.

Im ursprünglichen Artikel hatte ich genau erklärt, wie ich für das damalige Projekte vorgegangen bin. Stattdessen möchte ich jetzt meine gesamte Erfahrung in diesen Artikel einfließen lassen und dir zeigen, welche Schritte wirklich wichtig sind.

An dieser Stelle will ich aber noch kurz anmerken, dass sich der Markt seither sehr stark verändert hat. Mittlerweile werden viele Nischen und Themenbereiche von großen Brands dominiert. Das macht es nicht unbedingt leichter, trotzdem gibt es aber Wege, mit Affiliate-Marketing und „Nischenseiten“ Geld zu verdienen.

Wie kann man heute mit einer Affiliate Website noch Geld verdienen?

Diese Frage ist sicherlich nicht ganz unberechtigt. Wer bereits etwas Ahnung von Suchmaschinenoptimierung und dem klassischen E-Commerce Affiliate-Markt hat, der weiß, dass viele Keywords extrem stark umkämpft sind. Als blutiger Einsteiger ist es deshalb gar nicht so leicht, direkt mit dem ersten Projekt profitabel zu werden. Nachdem zu meinem Beginn das Thema „Nischenseiten“ extrem populär war, ging der Trend danach eher in Richtung „Authority-Websites“ oder auch als „autoritäre Websites“ bezeichnet.

Dabei ging es vor allem darum, viele ähnliche Nischen zu einem großen Gesamtthema zusammenzuschließen und eine „brandable“ Keyword-Domain zu wählen. Beispiel: Ich behandle alle wichtigen Küchengeräte wie Küchenmaschine, Dampfgarer, Fritteuse etc. auf einer Domain und wähle einen generischen Domainnamen, der zur Brand werden kann.

Trotz alldem ist es heute noch möglich, mit Affiliate-Websites gutes Geld zu verdienen. Gerade wenn man eine langfristige Strategie verfolgt, kann sich der Ansatz der Monetarisierung sehr gut bezahlt machen. Ich will dir in diesem Artikel ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie auch du mit einer Website nachhaltig Geld verdienen kannst.

Affiliate Seite aufbauen: Darauf solltest du achten

In diesem Abschnitt zeige ich dir einige Aspekte, die du bei dem Erstellen deiner „Nischenseite“ beachten solltest. Ich habe versucht, mich wirklich nur auf die wichtigsten Punkte zu fokussieren.

Das richtige Thema bzw. die richtige Nische

In meinem ursprünglichen Artikel bin ich sehr stark auf das Thema Nischenanalyse eingegangen. Die Nischenfindung ist selbstverständlich auch heute noch brandaktuell und sehr wichtig für den Erfolg deines Projektes.

Wichtig ist, dass du in deiner ausgewählten Nische ein bestimmtes Expertenwissen besitzt oder über die notwendigen Experten in deinem Netzwerk verfügst. Gerade am Anfang, wenn du unter Umständen die Texte noch selbst schreibst, fällt es dir wesentlich leichter, wenn du das Expertenwissen besitzt oder dich in dem Thema bereits gut auskennst. Thematische Zusammenhänge erkennst du dann nämlich viel leichter und kannst sowohl die Struktur deiner Website, als auch die Struktur deiner Texte leichter erstellen.

Zeit & Langfristigkeit

Leider ist es so, dass der Aufbau einer wirklich etablierten Website mehrere Jahre dauern kann. Wer mit organischem Traffic Umsatz machen möchte, braucht Ausdauer. Gerade wenn du mit einer frischen Domain, sprich einer neu registrierten Domain, anfängst, so braucht es einfach eine gewisse Zeit. Suchmaschinen wie Google haben prinzipiell kein oder nur sehr wenig Vertrauen in neue Websites. Dieses Vertrauen gilt es sich zu erarbeiten.

In der Regel brauchen SEO-Projekte heute mindestens 6-12 Monate Vorlaufzeit, in umkämpften Nischen oder Branchen kann es durchaus auch länger dauern. Der Aufbau einer Affiliate-Website ist also definitiv kein schneller Weg zum Erfolg. Egal ob du deine Website mit Affiliate-Marketing oder mit einem Online-Shop monetarisieren möchtest, wenn du dich nur auf organischen Traffic verlässt, solltest du dir in den ersten 12 Monaten so gut wie keinen Umsatz einplanen.

Das richtige Skillset im Bereich Suchmaschinenoptimierung

Eine klassische Affiliate-Website ist mit eine der schwersten und komplexesten Herausforderungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Das hat mehrere Hintergründe. Zum Einen ist es so, dass der Linkaufbau auf reine „Nischenseiten“ extrem schwierig werden kann. Niemand im deutschsprachigen Raum verlinkt ohne Weiteres auf eine Website voller Affiliate-Links – und wenn doch, dann nur gegen das entsprechende Entgelt.

Ich persönlich empfehle dir deshalb, solltest du noch am Anfang deiner SEO-Karriere stehen, nicht nur mit einer reinen Affiliate-Website anzufangen, sondern auch mit Projekten die du nicht sofort mit Affiliate-Links bestückst. Nebenbei kannst du auch gerne noch weitere Kundenprojekte übernehmen, um den passenden Cashflow aufzubauen. Wenn du finanziell nicht auf die Einnahmen deiner Affiliate-Projekte angewiesen bist, fällt es dir immens leichter.

Die richtigen Affiliate-Produkte

Die Wahl der richtigen Affiliate-Produkte, hängt stark von der ausgewählten Nische oder Branche ab, in der du dein Projekt startest. Insgesamt unterscheide ich an dieser Stelle zwischen 3 (grundlegend) möglichen Produktarten, die du auf deiner Website empfehlen kannst:

  1. E-Commerce Produkte
  2. Leads & Signups für komplexere Produkte oder Dienstleistungen (Versicherungen, Broker, etc.)
  3. Digitale Infoprodukte

Früher war es recht üblich, mit reinen E-Commerce Produkten wie Pfannen, Crosstrainern, Küchenmaschinen oder Rudergeräten zu starten. Dieser Markt ist mittlerweile (in Deutschland) recht stark umkämpft, ich würde also nur bedingt mit dieser Strategie alleine fahren. Einzelne Produkte mit hoher Marge und deshalb auch einer hohen Affiliate-Provision können aber noch sehr gut funktionieren.

Leads & Signups für komplexere Produkte sind schon etwas sinnvoller, da in der Regel auch die Affiliate-Provision wesentlich höher ist. Das bedeutet, du brauchst weniger qualifizierte Besucher auf deiner Website als bei Produkten mit geringerer Provision. Dieser Markt ist auch recht umkämpft, es gibt aber noch sehr viele Ansätze die gut funktionieren können.

Digitale Infoprodukte wie Online-Kurse, E-Books oder Webinare finde ich ebenfalls sehr spannend, da diese auch in den meisten Nischen verfügbar sind und ebenfalls eine extrem hohe Provision gezahlt wird.

Daneben gibt es noch viele weitere Arten, die du verfolgen kannst, wenn du mit deinem Projekt etwas fortgeschrittener bist. Prinzipiell gibt es hier keine Limits. Eine beliebte Methode ist es, direkte Kooperationen mit Herstellern oder Anbietern zu vereinbaren und beispielsweise nicht per Order (CPO) sondern per Klick auf die Zielwebsite vergütet zu werden. Dies nennt man dann CPC, also Cost-per-Click.

Wichtig finde ich vor allem, dass du mit deinen Affiliate-Kooperationen von Anfang an eine langfristige Beziehung im Kopf hast. Biete nicht nur deinen Lesern Mehrwert, sondern auch deinem Advertiser. Zum Einen, in dem du ihm qualifizierten und hochwertigen Traffic sendest, zum anderen aber auch, in dem du dich mit ihm abstimmst. Je nachdem wie groß dein Partner ist, kann es durchaus einige Zeit dauern, bis dieser auf dich aufmerksam wird oder überhaupt eine tiefgründigere Beziehung entsteht.

Wie funktioniert das Tracking im Affiliate-Marketing und welche Partner kommen in Frage?

Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zum Tracking im Bereich Affiliate-Marketing schreiben. Je nachdem mit welchem Affiliate-Partner du zusammenarbeitest, funktioniert das Tracking unterschiedlich. Entscheidest du dich beispielsweise für das Amazon-Partnerprogramm, so funktioniert das Tracking über die Amazon API (Schnittstelle). Diese wird dir aber erst nach ein paar Sales freigeschaltet, solltest du aber innerhalb weniger Monate hinbekommen.

Viele andere Hersteller oder Anbieter setzen auf Plattformen wie AWIN, FinanceAds oder einen der zahlreichen anderen Anbietern. Dort registrierst du dich als Publisher und kannst dich dann beim jeweiligen Partnerprogramm bewerben. Im Idealfall kontaktierst du den Anbieter bereits vorab und außerhalb der Plattform und schilderst ihm kurz, was du mit deinem Projekt vorhast – das erhöht die Chancen der Annahme.

Ob ein Anbieter ein Affiliate-Programm anbietet, kannst du recht leicht herausfinden. Du verwendest dazu am besten die Google Suchoperatoren oder kombinierst deine Suche einfach wie folgt:

  • [Platzhalter für beliebigen Anbieter] + Partnerprogramm
  • [Platzhalter für beliebigen Anbieter] + Affiliate Programm
  • [Platzhalter für beliebigen Anbieter] + intext:“partnerprogramm“
  • [Platzhalter Produktname] + [Eine Kombination von den oberen Beispielen]

Dadurch findest du recht schnell heraus, ob ein Anbieter ein Affiliate-Programm anbietet.

Fazit

Der Aufbau einer Affiliate-Website kann auch heute noch Sinn ergeben. Es gibt massenhaft Nischen und Branchen die noch kaum erkundet sind. Allerdings solltest du beim Aufbau auch das notwendige Know-How haben oder es dir auf dem Weg erarbeiten. Wenn du einmal ein erfolgreiches Projekt mit ordentlich organischem SEO-Traffic aufgebaut hast, kann dies einen sehr guten und beständigen Einkommensstrom in deinem Portfolio ausmachen.