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Was kostet Google AdWords und ist es das Richtige für mein Unternehmen?

Viele unserer Kunden fragen uns immer, ob Google AdWords für ihre Branche überhaupt geeignet ist. Die zweite Frage die dann häufig folgt, ist diese: „Was kostet mich denn Google AdWords überhaupt?“

In diesem Beitrag möchten wir dir eine kleine Einführung in das Thema Google AdWords geben und dir zeigen, in welchen Fällen Google AdWords besonders für dein Unternehmen geeignet ist. Dabei gehen wir auch auf die verschiedenen Kostenmodelle ein und zeigen dir, wie du den ungefähren Kostenbetrag für Google AdWords berechnen kannst.

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Was ist Google AdWords überhaupt?

Google AdWords ist im Prinzip eine Werbeplattform, bei dem man sich für verschiedene Suchbegriffe Platzierungen in der Suchmaschine bei Google „erkaufen“ kann. Im Bereich Online Marketing werden häufig zwischen folgenden beiden Traffic-Arten unterschieden:

  1. Organischer Traffic
  2. Bezahlter Traffic

Während Suchmaschinenoptimierung zum organischen Traffic zählt, zählt Google AdWords zum sogenannten bezahlten Traffic, auch Paid-Traffic genannt. Ein anderes Wort für das Prinzip lautet auch Suchmaschinenwerbung.

Den sogenannten Paid-Traffic kann man wiederum in mehrere Teilgebiete untergliedern. In der heutigen Zeit sind vor allem Google AdWords und Facebook-Marketing sehr verbreitet. Das Prinzip hinter diesen beiden Werbekanälen wird auch als PPC-Marketing bezeichnet.

PPC-Marketing bedeutet Pay-Per-Click-Marketing. Ich zahle bei dieser Art der Werbung nur für generierte Klicks.

Den Klicks gegenüber steht die sogenannte Impression. Eine Impression wird dann erzielt, wenn eine Werbeanzeige dem User ausgespielt wird, aber keine Interaktion geschieht. Sowohl bei Google AdWords als auch bei Facebook können aber andere Abrechnungsraten, beispielsweise über Conversions oder auch über Impressionen gewählt werden. Für die meisten B2B-Unternehmen macht das aber selten Sinn.

Wenn du also beispielsweise nach Restaurant Berlin googlest und dir in den Suchergebnissen bei Google eine Website einer Pizzeria angezeigt wird, du aber keine Lust auf Pizza hast und stattdessen auf das griechische Lokal darunter klickst, dann erhält die Website des Italieners lediglich eine Impression. Das gleiche Prinzip gilt für Facebook oder Instagram auch.

Was sind die Vorteile von Google AdWords?

Im Gegensatz zur Suchmaschinenoptimierung, bei der die Ergebnisse meist erst nach 6-12 Monaten oder sogar noch länger sichtbar werden, kann Google AdWords innerhalb kürzester Zeit Leads generieren (Newsletter-Abonnenten), Verkäufe erzielen oder sonstige Unternehmensziele erreichen.

Ein weiterer Vorteil von Google AdWords, vor allem im Vergleich zu anderen Plattformen wie beispielsweise Facebook ist, dass es sehr gezielt bzw. targetiert angewendet werden kann.

Wie funktioniert Google AdWords?

Grundlage einer jeden Google AdWords Kampagne sollte die sogenannte Keyword-Recherche sein, welche gleichzeitig auch die Grundlage für jede SEO-Kampagne bildet. In der Keyword-Recherche schaut man sich sehr genau an, nach welchen Suchbegriffen die User bei Google suchen und vor allem welche Suchintention dahinter verborgen liegt.

Wenn ein User aus Kaiserslautern beispielsweise nach dem Keyword „SEO Agentur in Kaiserslautern“ googlet, dann kann man stark davon ausgehen, dass er gezielt nach einer SEO Agentur in Kaiserslautern sucht. Bei anderen Suchbegriffen ist diese Interpretation nicht ganz so einfach.

Nachdem die Keywords ermittelt und die Suchintention bestimmt wurden, müssen die Keywords der Customer Journey zugeordnet werden. Bis zu diesem Punkt unterscheidet sich eigentlich nicht viel von dem Vorgehen bei einer SEO Kampagne.

Passt Google AdWords zu meiner Branche und zu meinem Unternehmen?

Es gibt kaum Unternehmen, für die das Marketing über Google AdWords Anzeigen überhaupt nicht geeignet ist. Gerade im B2B Bereich gibt es oft Schlüsselbegriffe, die Suchende zu deinen Produkten oder Dienstleistungen führen können. Auch die Neukundengewinnung für lokale Unternehmen funktioniert via Google AdWords nach wie vor sehr gut.

Für folgende Branchen sind Google AdWords Anzeigen sehr gut geeignet:

  • Dienstleistungsunternehmen (Friseure, Detektive, Schlüsseldienste)
  • Bauunternehmen, Gebäudereiniger
  • Agenturen
  • Anbieter von Digitalen Informationsprodukten

Es gibt natürlich auch Bereiche, für die Google AdWords nicht gut geeignet ist. Gerade dann, wenn die Klickpreise in einem Bereich sehr hoch sind und das Produkt oder die Dienstleistung zu eher niedrigen Preis verkauft wird (Günstige Webdesign-Dienstleistungen), dann kann eine Werbeanzeige nicht profitabel werden.

Das Prinzip von Google AdWords

Im Anschluss werden die Kampagnen für die einzelnen Keywords aus der Recherche angelegt. Bleiben wir bei dem Beispiel SEO Agentur in Kaiserslautern: Ich überlege mir, wie meine Zielgruppe bei Google für das Keyword aussieht und komme schlussendlich auf folgende Parameter (beispielhaft):

  • Standort: 40 km Umkreis von Kaiserslautern
  • Gerät: Computer / Smartphone / Tablet
  • Keyword: SEO Agentur Kaiserslautern
  • Lebt in Kaiserslautern oder im Zielgebiet

Wenn die Kampagne erstellt ist, muss ich noch eine passende Landingpage sowie eine Anzeige erstellen. AdWords zeigt mir zu diesem Punkt bereits einen ungefähren Cost-per-Click an, den ich für dieses Keyword zahlen muss.

Wie entsteht der Cost-per-Click (CPC) bei Google AdWords?

Im Prinzip kann man sich Google AdWords wie eine Auktion vorstellen. Alle Marktteilnehmer, die für ein bestimmtes Keyword bieten, bestimmen die Nachfrage. Je mehr Nachfrage herrscht, desto höher ist die Konkurrenz. Im Online Marketing B2B Bereich ist die Nachfrage beispielsweise sehr hoch, da Google AdWords zu den Standard-Tools bei der Kundengewinnung zählt.

Als Nutzer bei Google AdWords kannst du einen maximalen Gebotspreis festlegen. Dieser bestimmt, wie viel du maximal für einen Klick auf ein bestimmtes Keyword bezahlen möchtest. Je nachdem wie hoch dieses Gebot ausfällt und wie hoch die Konkurrenz bietet, desto weiter vorne oder weiter hinten wird die Anzeige in den Suchergebnissen ausgespielt.

Wie setzt sich dein Klickpreis zusammen?

Diese Frage ist sicherlich sehr tiefgehend und in diesem Beitrag nicht zu beantworten. Wie bereits erwähnt, setzt sich der Klickpreis vor allem durch den herrschenden Wettbewerb zusammen – es findet eine Art Auktion statt.

Googles oberstes Ziel ist es, den Suchenden so relevante Anzeigen wie nur irgendwie möglich auszuspielen, die genau die Suchintention erfüllen. Um dieses Maß zu berechnen, gibt es den sogenannten Qualitätsfaktor. Dieser wiederum setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen:

  • Relevanz der Anzeige
  • Qualität der Landingpage (Zielseite)
  • Klickrate

Je besser diese drei Faktoren optimiert sind, desto niedriger fallen auch die Klickkosten für einzelne Keywords aus. Das bedeutet: Je besser und tiefgründiger eine Google AdWords Kampagne optimiert ist, desto niedriger fallen die Klickkosten aus.

Was kostet Google AdWords?

Pauschal lässt sich nur schwer eine Aussage über die Kosten von Google AdWords treffen. Im durchschnittlichen Bereich liegen die Klickkosten aber im Bereich von 1 bis 5 €. Einige Keywords liegen unter einem Euro, andere liegen auch deutlich über den 5 €.

Beispiel. Wenn das Budget für deine Google AdWords Kampagne über einen Monat 10 € pro Tag beträgt, dann wird dir für die Kampagne im jeweiligen Monat höchstens 304 € berechnet. Ein Monat besitzt im Durchschnitt nämlich 30,4 Tage.

Du kannst in deinem Google AdWords Account übrigens auch verschiedene Limits festlegen, wie zum Beispiel ein Tageslimit oder ein Monatslimit.

Der Klickpreis sollte jedoch nur ein erster Anhaltspunkt für deine Kampagne sein. Du solltest dich wesentlich stärker auf den sogenannten Customer-Akquisition-Cost (CAC) fokussieren.

Denn ganz wichtig: Nicht jeder Klick auf deine Website führt zu einem Verkauf. Oftmals musst du Besucher mehrmals mit Werbung bespielen (Retargeting) oder der Besucher war einfach nicht zufrieden mit deinem Angebot und hat bei der Konkurrenz gekauft.

Du solltest also sehr genau tracken, wie viele Klicks du im Durchschnitt für einen Verkauf oder ein Lead benötigst.

Daraus kannst du dann deinen Customer-Akquisition-Cost (CAC) berechnen. Eine Google AdWords Kampagne sollte nicht das Ziel haben, besonders günstige Klickpreise auszulösen (das ist nur ein Teil der ganzen Wahrheit), sondern sollte erstmal dafür sorgen, dass deine Marketing-Maßnahmen profitabel sind.

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