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KWFinder Test: Wie gut funktioniert das Tool in der Praxis?

Du benötigst für deine Keyword-Recherche ein neues SEO-Tool, weißt aber nicht, welches wirklich gut ist? Du möchtest gerne ein paar Beispiele aus der Praxis sehen, bevor du dich für ein SEO-Tool entscheidest?

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Erfahrungen ich mit dem KWFinder gemacht habe und wie ich das Tool für meinen Alltag in der Suchmaschinenoptimierung nutze. Da ich selbst mehrere eigene Projekte und Kundenprojekte betreue, kenne ich den Markt der SEO-Tools ziemlich genau und kann dir mehr über die Vor- und Nachteile des KWFinders erzählen.

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Was versteht man unter einer Keyword-Recherche?

Bevor wir uns um den KWFinder kümmern, sollten wir den Begriff Keyword-Recherche genauer betrachten. Letztlich dienen alle SEO-Tools auf dem Markt dazu, das Suchvolumen einzelner Keywords zu ermitteln. Diese Keywords werden von Usern bei Google eingegeben und hinter jedem Keyword steckt eine bestimmte Motivation bzw. Intention.

Mit der Keyword-Recherche wollen wir vereinfacht gesagt die Nachfrage zu einem bestimmten Thema ermitteln. Doch Keyword-Tools wie der KWFinder können noch viel mehr.

Ich habe übrigens auch einen eigenen Artikel zur Keyword-Recherche geschrieben, der dir tiefere Einblicke in das Thema gibt.

Hintergründe: Alles was du über den KWFinder wissen solltest

In diesem Abschnitt will ich dir alle wichtigen Funktionen und Hintergründe zum KWFinder nennen. Teilweise machen wir auch einige Exkurse in die verschiedenen Metriken des Tools und ich zeige dir, welche Erfahrungen ich damit gemacht habe und wie ich den KWFinder am liebsten nutze.

Welche Funktionen bietet der KWFinder?

Der KWFinder bietet eine ganze Reihe an Funktionen und wurde auch, seitdem ich das Tool im November 2017 das erste mal gekauft habe, ziemlich stark weiterentwickelt und ausgebaut. Ich will dir in diesem Abschnitt einen Einblick in die meiner Meinung nach wichtigsten Funktionen des KWFinders geben.

Ganz wichtig: Der KWFinder wird im Mangools-Paket angeboten, d.h. es ist nicht nur der KWFinder enthalten, sondern auch folgende Tools:

  • SERPChecker: Der SERPChecker ist ein hilfreiches Tool, wenn es darum geht, verschiedene Suchergebnisse zu simulieren. Mit der Hilfe vom SERPChecker lassen sich insbesondere lokale Suchergebnisse von verschiedenen Standorten anzeigen, was enorm hilfreich sein kann.
  • LinkMiner: Der Linkminer ist ein recht gutes Tool, um die Backlinks der Konkurrenz anzuzeigen. Ich hatte den LinkMiner ein paar Monate im Einsatz und war mit den Ergebnissen zufrieden. Für Anfänger und Fortgeschrittene ausreichend.
  • SERPWatcher: Bei diesem Tool handelt es sich um einen klassischen Ranktracker, mit welchem sich die aktuelle Position in den Suchergebnissen messen lässt. Wie beim SERPChecker lassen sich auch hier unterschiedliche Standorte auswählen.
  • SiteProfiler: Das neueste Tool im Mangools-Portfolio. Es hilft dir dabei, unterschiedliche SEO-Metriken von Websites anzuzeigen, z.B. die Autorität. Sehr hilfreich wenn es darum geht, seine eigene Website mit dem Wettbewerb zu vergleichen.

Insgesamt finde ich die Toolsuite recht gut gelungen, ich hatte das Paket damals gekauft als nur der KWFinder, der SERPChecker sowie der SERPWatcher enthalten waren.

Lokalisierte Keyword-Recherche

Eine Funktion, die ich sehr gerne nutze, ist die lokale Einschränkung des Suchvolumens. Mit dem KWFinder lassen sich einzelne Länder, Sprachen oder sogar Regionen einstellen. Das ist besonders hilfreich, wenn man unter anderem das spanische Suchvolumen eines Keywords in Amerika ermitteln will.

Wer also vorhat, internationale SEO-Projekte zu betreiben, ist mit dem KWFinder gut aufgestellt. Ich selbst nutze den KWFinder auch für Länder wie Spanien, Frankreich oder die Niederlande. Im Gegensatz zu beispielsweise Ubersuggest, liefert der KWFinder solide Daten.

Keyword Listen und Importfunktion

Wer den Keyword Finder nutzt, hat die Möglichkeit, einzelne Listen anzulegen und Keywords dort abzuspeichern. Dieses Feature kann sinnvoll sein, wenn man etwa einen ganzen Themenkomplex recherchiert und sich die Keywords nicht in einer separaten Excel oder Google Tabellen Datei ablegen möchte.

Außerdem zeigt einem der KWFinder dann später an, ob dieses Keywords bereits abgespeichert wurde. So vermeidet man Dopplungen.

Eine weitere Funktion, die sehr nützlich ist, ist die Importfunktion. Damit kann man viele Keywords auf einmal in dem KWFinder importieren und diese analysieren. Das ist sehr hilfreich, wenn man eine Keyword-Liste von einem Kunden bekommt und das Suchvolumen neu analysieren möchte.

Keyword Difficulty

Die Keyword Difficulty (KD) ist für mich das absolute Highlight im KWFinder. Der Wert ist eine Kalkulation aus den folgenden Werten:

  • Domain Authority
  • Page Authority
  • Citation Flow
  • Trust Flow

Die Werte entnimmt Mangools aus zwei anderen SEO-Tools, nämlich MOZ und Majestic. Der KD geht von einer Skala von 0 bis 100. Mangools wirbt damit, dass die KD der akkurateste Wert auf dem Markt ist – meiner Meinung nach ist das auch absolut richtig.

Ich nutze den Wert, um mir einen ersten Überblick über den Wettbewerb zu verschaffen. In der Regel sind alle Werte zwischen 0 und 40 für mich absolut schlagbar, ist die KD höher als 40 sollte man schon einen triftigen Grund haben, unbedingt für dieses Keyword ranken zu wollen.

Longtail Keywords finden mit dem KWfinder

Der KWFinder hat seine Stärken vor allem in der Longtail Keyword-Recherche. Meist beginnt man die Keyword-Recherche mit einem sogenannten Seed-Keyword, von welchem man sich dann weiter vorarbeitet.

Der KWFinder nutzt dazu mehrere Quellen, um passende Keywords zu finden, darunter auch die Autocomplete und Autosuggestion Funktion von Google und W-Fragen Tools.

Diese Longtail Keywords haben oft eine geringere Competition, sprich einen geringeren Wettbewerb, und eine hohe Conversion-Rate, da sie sehr spezifisch sind.

Der KWFinder ist ein ideales Tool, um solche Longtail Keywords zu finden. Wenn du beispielsweise mit einem Seed-Keyword wie „Luftmatratze“ startest, welches in Suchvolumen von über 30.000 hat, generiert dir der KWFinder eine lange Liste mit ähnlichen Sachvorschlägen. Darunter befinden sich auch einige extrem themenrelevante Longtail Keywords.

Zum Seed-Keywords „Luftmatratze“ generiert dir der KWFinder zahlreiche weitere Suchvorschläge, z.B. Luftmatratze Bett mit einem Suchvolumen von 390.

Was bietet der KWFinder, was andere SEO-Tools nicht können?

Generell sehe ich, dass sich die meisten SEO-Tools auf dem Markt immer ähnlicher werden. Nichtsdestotrotz habe ich ein paar Punkte, die ich am KWFinder besonders schätze.

Ich nutze den KWFinder vor allem dazu, weitere Keyword-Vorschläge zu generieren. Wenn ich beispielsweise über das Thema Eisenpfanne recherchiere, spuckt mir das Tool zahlreiche weitere Pfannenarten und relevante Keywords aus, die für das Thema Pfannen sehr interessant sind.

Weiterhin mag ich, dass das Tool wirklich sehr stark im Longtail Bereich arbeitet. Es findet selbst Keywords mit einem minimalen Suchvolumen zwischen 50 und 100, was ebenfalls sehr nützlich sein kann, um ein Thema besser zu analysieren.

Die Keyword-Difficulty ist ein recht aussagekräftiger Wert, um den Wettbewerb einzelner Themenbereiche zu analysieren. Ich nutze den Wert, um auf einen Blick eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, wie umkämpft das Keyword ist. Durchaus sehr nützlich wie ich finde.

Was kostet der KWFinder?

Preislich liegt der KWFinder im unteren Mittelfeld mit vergleichbaren SEO-Tools. Das war auch einer der wichtigsten Gründe, warum ich mir das Tool relativ schnell angeschafft habe. Der KWFinder ist sowohl monatlich als auch jährlich zu erhalten. Bei einem Jahresabo gibt der Hersteller Mangools einen Rabatt von 40 %, also lukrativ.

Mangools bietet aktuell drei verschiedene Arten der Subscription an. Diese unterscheiden sich vor allem in den Limitierungen und in der Anzahl der gleichzeitigen Logins. Ich persönlich finde diese Preisstruktur ziemlich gut, da sie sich an der Nutzungsintensität orientiert: Je öfter und je mehr du die Tools nutzt, desto teurer wird es – oder eben umgekehrt.

  • Mangools Basic: Mit dem Basistarif lassen sich bis zu 100 Keywords in 24 Stunden abrufen. Der Einsteigertarif kostet um die 30 € pro Monat, sofern eine jährliche Zahlung erfolgt. Bei diesem Modell gibt es nur einen Login, sprich der Account kann nicht mit anderen geteilt werden.
  • Mangools Premium: Im mittleren Preismodell lassen sich 500 Keywords pro 24 h abrufen, das ist natürlich deutlich mehr als im günstigeren Tarif. Außerdem kann der Account mit 3 gleichzeitigen Logins genutzt werden – ideal also um den Account mit anderen zuteilen oder in einer kleinen Agentur zu nutzen. Der Tarif kostet um die 40 € bei jährlicher Zahlung.
  • Mangools Agency: Im teuersten Tarif von Mangools lassen sich bis zu 1200 Keywords in 24 Stunden abrufen und es gibt 10 gleichzeitige Logins. Der Tarif kostet allerdings auch deutlich mehr als das Premium-Modell, nämlich um die 80 € pro Monat bei jährlicher Zahlung. Dieser Tarif eignet sich nur für größere Agenturen oder Firmen, die regelmäßig Keywords oder Backlinks abrufen müssen.

Für wen lohnt sich das Tool?

Der KWFinder sollte meiner Meinung nach eine der ersten Anschaffungen sein, wenn es darum geht, mit Suchmaschinenoptimierung Reichweite und Umsatz zu generieren. Solltest du gerade erst am Anfang stehen und deine allerersten Gehversuche bei der SEO-Optimierung machen, so würde ich nicht direkt in ein solches Tool zu investieren. Dafür gibt es mittlerweile ja einige gute kostenlose Alternativen wie z.B. Ubersuggest.

Dadurch, dass man mit dem KWFinder mittlerweile auch Rankings von anderen Domains sowie Backlinks analysieren kann, empfiehlt sich das Tool als erste Investition. Preislich ist es absolut in Ordnung und lohnt sich, sobald der erste Umsatz über SEO generiert wird.

Welche Alternativen gibt es zum KWFinder?

SEO-Tools, vor allem Tools zur Keyword-Recherche, gibt es natürlich wie Sand am Meer. Obwohl ich jetzt schon seit einigen Jahren Suchmaschinenoptimierung betreibe, habe ich noch längst nicht alle Tools ausprobiert.

An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Tools sind wichtig, aber du solltest dich nicht davon abhängig machen. Im Folgenden will ich dir ein paar Alternativen zum KWFinder nennen, welche ich bereits genutzt habe und damit auch recht zufrieden war.

  • Ahrefs: Mit das teuerste SEO-Tool auf dem Markt, aber sehr wahrscheinlich auch das Beste. Es hat ebenfalls eine sehr komplexe Funktion für die Keyword-Recherche. Darüber hinaus zeigt es weitere spannende Daten wie Klickraten in den organischen Suchergebnissen.
  • Ubersuggest: Ist ein recht junges Tool und hat die Besonderheit, das es gegenwärtig komplett kostenlos ist. Ich nutze es ab und zu und bin mit den Ergebnissen der Keyword-Recherche sehr zufrieden. Ob es einen KWFinder zu 100% ersetzen kann, weiß ich nicht. Kommt auch auf die Ziele an.
  • Google KeywordPlanner: War mal ein recht beliebtes Tool, heute habe ich es persönlich so gut wie gar nicht mehr im Einsatz. Kann man ausprobieren, ich würde dann aber lieber zu Ubersuggest greifen.

Fazit

Der KWFinder ist eines meiner liebsten SEO-Tools. Zum einen finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut in Ordnung, zum anderen sind einige Funktionen für mich als SEO in der Praxis nicht wegzudenken. Besonders wenn ich auf der Suche nach neuen Keyword-Ideen für bestimmte Themen bin, fange ich mit dem KWFinder an und beginne meine Recherche.